Wenn in Nigeria ein Kind beschuldigt wird, eine Hexe zu sein, kommt diese Beschuldigung oft von einem Onkel, einer Oma, einer Stiefmutter, einem Stiefvater, Nachbarn, Dorfbewohnern oder dem Pastor. Es ist sehr selten, dass die Hexenbeschuldigungen direkt von den Eltern der Kinder kommen. Aber wenn ein Kind erst einmal beschuldigt wurde eine Hexe zu sein, gibt es keinen Weg zurück.

Die Dorfbewohner verlangen dann entweder, dass das Kind die sogenannten bösen Geister durch nächtliche Hexenaustreibungen (Exorzismus) ausgetrieben bekommt, die von einheimischen Pastoren der Dorfkirchen vorgenommen werden, oder dass die Eltern das Kind zu einem Hexendoktor mit magischen Kräften bringen, die die Hexe aus dem Kind austreiben können. Dieses kostet aber viel Geld und der Aberglaube ist in den ärmsten und primitivsten Regionen am größten. Deshalb werden die Kinder oft gefoltert und umgebracht.

Die Eltern können nichts gegen ein ganzes Dorf und die okkulten Gruppen, welche alle verlangen, dass das verhexte Kind entweder zum Tode gefoltert oder aus dem Dorf vertrieben werden soll, unternehmen. Lässt man das verhexte Kind weiterhin bei sich leben, dann riskiert man selbst getötet zu werden.
Die Eltern glauben auch selbst, dass das Kind verhext ist, wenn ein Pastor behauptet, das Kind sei eine Hexe. Die Kinder werden umgebracht, indem Sie entweder enthauptet, lebend begraben, lebend verbrannt oder einfach zum Tode geschlagen und gefoltert werden.

Im Augenblick ist Nigeria das afrikanische Land mit den meisten Kindern, die nicht in die Schule gehen. Land of Hopes wichtigste Aufgabe in Nigeria ist es daher, Aufklärungsarbeit zu leisten.

Da die nigerianische Regierung keine Mittel verwendet, um aufzuklären und auszubilden, muss durch Aufklärungsarbeit der Aberglaube bekämpft werden.
Die Kinder in Land of Hopes Kinderzentrum vermissen natürlich deren Familien. Sie sprechen oft über ihre Geschwister, Cousins und Cousinen, Großeltern und Eltern. Die mitunter wichtigste Aufgabe ist es, dass die Kinder den Kontakt zu ihren Familien bewahren. Die Kinder werden ab und an zu sogenannten „Home Visits“ (Besuche zu Hause) begleitet, auf das sie sich sehr freuen. Diese Besuche sind ein sehr wichtiger Bestandteil der Aufklärungsarbeit von Land of Hope.

Wenn diese Kinder, die früher ein ausgestoßenes Leben gelebt haben, die als Hexe bezichtigt wurden, die fast bis zum Tod gefoltert wurden, die nicht länger in die Schule gehen durften, die in Angst gelebt haben, zurück zu ihrer Familie und ihrem Dorf kommen und gesund, stark und fröhlich aussehen, gut englisch sprechen, Selbstbewusstsein und Hoffnung zurück erhalten haben, so gibt das dem ganzen Dorf etwas zum Nachdenken und sie sehen ihre Unwissenheit ein und erkennen, dass die Kinder keine Hexen sind.

Land of Hope zeigt der ganzen Gemeinde, dass die Kinder keine Hexen sind, sondern dass die, welche die Kinder beschuldigt haben, eine Hexe zu sein, vom Pastor oder anderen Dorfbewohnern indoktriniert wurden.

Alle Kinder in Land of Hopes Kinderzentrum in Nigeria gehen in die Schule. Ausbildung gibt Entwicklung und für die Kinder ist der Schulgang ebenfalls wichtig, um die schreckliche Vergangenheit zu verarbeiten.

Zusätzlich zum Schulgang wird auch täglich mittels Singen, Tanzen, Spielen und kreativen Aufgaben mit den Kindern gearbeitet.

Es ist nicht ausreichend, nur mit den Kindern über ihre Vergangenheit zu sprechen. Kinder drücken Gedanken, Erinnerungen und Gefühle am besten durch Spiel, Gesang und Tanz aus.

Wir freuen uns, mit Anja Ringgren Lovén und Land of Hope zusammen arbeiten zu können und ihre tolle Arbeit in Nigeria zu unterstützen!

Where Rainbows Meet

Where Rainbows meet hat sich als Organisation in Kapstadt etabliert, die einem ganzen Township generationenübergreifende Lichtblicke für ein besseres, sichereres Leben bietet. Mitten in dem Township Vrygrond knapp 20km von Kapstadt entfernt unterstützt die 2008 gegründete Orgnaisation die knapp 40.000 Menschen große Community in unterschiedlichsten Bereichen des Lebens.

Love is the Key

Melanie Burke unterstützt in Gambia Familien dabei, ihren Kindern eine Schulbildung zu ermöglichen. Dank ihres Engagements können bereits acht Kinder am Unterricht teilnehmen und bekommen die nötigen Materialien wie Uniform, Stiften, Heften, Büchern und Sportsachen und zur Verfügung gestellt.

A New Chance 4 Kids

„A new chance for kids“ ist eine von dem gebürtigen Kameruner Dr. Emile Essola Engbang gegründete und geführte Organisation, welche es sich zum Ziel gemacht hat, notleidenden Kindern und Jugendlichen in Afrika eine neue Chance zu geben. Aus diesem Gedanken ist ein Kinderheim in Yaoundé, der Hauptstadt Kameruns entstanden, das bereits über 70 Kinder langfristig und zukunftsorientiert unterstützt.

Du entscheidest in welchem Umfang und welches Projekt Du unterstützt. Schulkinder in Gambia? Ein Waisenhaus in Kamerun? Hexenkinder in Nigeria? Du hast die Wahl!